Ein kleiner Führer für Muttersprachler des Deutschen

Autor: Martin Böcker (Seite 2 von 3)

Auch wichtig für die richtige Aussprache (1)

Auf dieser Web­site geht es um die gute Aussprache des Englis­chen, wobei wir uns haupt­säch­lich auf die Her­aus­forderun­gen konzen­tri­eren, die sich aus unser­er deutschen Mut­ter­sprache für das Erler­nen des Englis­chen ergeben, siehe etwa hier.

Auf der Web­site preply.com find­et sich ein Blo­gein­trag mit dem Titel Englis­che Aussprache verbessern: So klingst du wie ein Mut­ter­sprach­ler, in dem eine Rei­he nüt­zlich­er Ratschläge ste­hen, die einen eben­falls beim Erler­nen ein­er guten englis­chen Aussprache unter­stützen. Hier kurz die Zusam­men­fas­sung.

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The dreaded passive voice — sind Sätze im Passiv immer igitt?

Hier soll ein­mal eine Lanze gebrochen wer­den für das Pas­siv im Englis­chen.

In vie­len Gram­matik­büch­ern und Web­sites zum The­ma gilt das Pas­siv als etwas Hochu­nanständi­ges, was unbe­d­ingt ver­mieden wer­den sollte.

Nun ist es so, dass das Englis­che (anders als das Deutsche) über die Ver­laufs­form ver­fügt, die oft als sin­nvolle Alter­na­tive zum Pas­siv einge­set­zt wer­den kann (ein Beitrag zur Ver­laufs­form find­et sich hier). Zur Erin­nerung: englis­che Ver­laufs­for­men wer­den am Besten über eine Pas­siv­form ins Deutsche über­set­zt, wobei Objekt (etwas, das Gegen­stand ein­er Hand­lung ist) und ide­al­er­weise auch Sub­jekt (Han­del­nder) genan­nt wer­den.

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Die Buchstaben des Englischen

Der Buch­staben­satz des Englis­chen umfasst eigentlich nur die Buch­stabe ‘a’ — ‘z’, und ist damit weniger umfan­gre­ich als das Zeichen­reper­toire der anderen europäis­chen Sprachen, die alle weit­ere soge­nan­nte diakri­tis­che Zeichen (Umlaute, Akzente, Lig­a­turen, usw.) benöti­gen.

Aber die Beto­nung liegt auf “eigentlich”. Der Europäis­che Stan­dard ETSI ES 202130 “Char­ac­ter reper­toires, order­ings and assign­ments to the 12-key tele­phone key­pad (for Euro­pean lan­guages and oth­er lan­guages used in Europe)” (kann man bei ETSI kosten­los herun­ter­laden), lis­tet für über 100 in Europa gesproch­ene Sprachen den nöti­gen Zeichen­vor­rat und die Sortier­rei­hen­folge.

Für das (britis­che) Englisch find­en sich dort neben ‘a’ — ‘z’ noch: à, â, æ, ç, é, è, ê, ë, ì, î, ï, ò, ô, ö, œ, ù, û, ŵ, und ŷ.

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Geschlechtergerechtes Englisch

Ganz heißes Eisen. Ich habe mir dreimal über­legt, ob man sich bei diesem The­ma nicht zwangsläu­fig die Fin­ger ver­bren­nt…

Worum geht es? Im deutschsprachi­gen Raum wird das The­ma geschlechterg­erechte Sprache sehr polar­isiert disku­tiert (und angewen­det), wobei Umfra­gen immer wieder nach­weisen, dass die Mehrheit der Deutschen (und Deutschin­nen!) diesen Sprachge­brauch ablehnt.

Im Angel­säch­sis­chen (immer­hin Herkun­ft­sort der poli­tisch kor­rek­ten Leben­sart) ist das The­ma nicht ganz so brisant, ein­fach weil die Sprache nicht soviel Angriffs­fläche bietet.

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Keep it simple (use simple words)

Wir Deutsche möcht­en uns gerne präzise aus­drück­en und bemühen dafür oft eine möglicher­weise etwas kom­plizierte Sprache — oft kom­pliziert­er als vielle­icht notwendig?

Im Englis­chen gilt “Keep it sim­ple”, wobei die Moti­va­tion, vom Leser ver­standen zu wer­den, im Vorder­grund ste­ht. Auf Let­zteres kommt es gele­gentlich auch an.

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Überflüssige Wörter einfach weglassen

Über­flüs­sige Wörter? Gibt es so etwas? Microsoft Word neigt seit einiger Zeit dazu (so die Option denn eingeschal­tet ist), uns einzelne Wörter oder For­mulierun­gen als über­flüs­sig zu markieren. Meist ignori­eren wir solche Hin­weise und nehmen uns vor, bei näch­ster Gele­gen­heit Word diese Unsitte abzugewöh­nen.

Aber je nach Inten­tion (schreibe ich einen Liebesro­man oder eine Kun­den­doku­men­ta­tion für ein kom­plex­es Pro­dukt) kön­nte Knap­pheit eine Tugend sein.

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False friends, an actually irritating phenomenon

“False friends” sind Wörter, die in zwei Sprachen ähn­lich oder iden­tisch aus­ge­sprochen wer­den, aber unter­schiedliche Bedeu­tun­gen haben (es han­delt sich um soge­nan­nte Homonyme).

“Klas­sik­er” sind das deutsche “irri­tieren”, welchem das englis­che “to con­fuse” entspricht und das englis­che “to irri­tate”, was auf Deutsch “ärg­ern bzw. verärg­ern” bedeutet.

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The English Subjunctive

From: https://quotefancy.com/quote/1743285/Franklin-Carmichael-It-is-imperative-that-the-artist-reveal-through-the-medium-in-which

Der englis­che was?

Das Wort “Sub­junc­tive” erin­nert manchen an den franzö­sis­chen “Sub­jonc­tive”, ein­er Beson­der­heit roman­is­ch­er Sprachen, die mal eben die eh schon umfan­gre­ichen Verbta­bellen ver­dop­pelt (“… que j’eusse su!”).

Und so etwas soll es im Englis­chen geben? Gibt es, ist nur nicht allen bekan­nt.

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Wie schreib ich es im britischen, wie im amerikanischen Englisch?

Es gibt eine Menge Unter­schiede zwis­chen der UK und der US Orthogra­phie. Einiges fängt die Rechtschreibprü­fung des Textver­ar­beitung­spro­gramms ab, aber sich­er kann es nicht schaden, sich die Unter­schiede noch ein­mal bewusst zu machen.

Wir ver­danken die Unter­schiede der US Amerikanis­chen Rechtschrei­bung zur im Vere­inigten Kön­i­gre­ich anerkan­nten Orthogra­phie Webster’s An Amer­i­can Dic­tio­nary of the Eng­lish Lan­guage Wörter­buch von 1828, in dem ohne Not “vere­in­fachte” Schreib­weisen für eine Rei­he von Wörtern fest­geschrieben wur­den.

Die fol­gende Darstel­lung ist an Böck­er & Robers (2015) angelehnt.

Bekan­nt sind Unter­schiede wie die in der fol­gen­den Liste aufge­führten (in den Beispie­len wird immer die UK-Englis­che Vari­ante zuerst genan­nt):

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Die Verlaufsform — translating an English-language oddity

It is happening now

Die Ver­laufs­form (oder “present con­tin­u­ous” bzw. ‑ing-Form des Verbes) gibt es auch im Deutschen, wo sie ein zu einem bes­timmten Zeit­punkt stat­tfind­en­des und andauern­des, nicht-punk­tuelles Ereig­nis (Wikipedia) aus­drückt. Beispiele sind:

  • “Ich bin beim Nach­denken”
  • “Die Pflanze ist im Wach­sen”

Im Englis­che kommt das Present Con­tin­u­ous in ver­schiede­nen Sit­u­a­tio­nen zum Ein­satz:

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Kommata in Aufzählungen. Geschmacksache?

Hier ein The­ma, bei dem die Mei­n­un­gen so richtig auseinan­der gehen.

Heißt es:

  • ‘red, white, and blue’ oder ‘red, white and blue’?
  • ‘Berlin, Paris, or Madrid’ oder ‘Berlin, Paris or Madrid’?

In “The Ele­ments of Style” schreibt Strunk:

“In a series of three or more terms with a sin­gle con­junc­tion, use a com­ma after each term except the last. (…) This is also the usage for the Gov­ern­ment Print­ing Office and of the the Oxford Uni­ver­si­ty Press”.

Strunk

Allerd­ings: “The Ele­ments of Style” wurde erst­mals in 1920 veröf­fentlicht und mag in diesem Punkt nicht mehr die aktuelle (nor­damerikanis­che) Prax­is reflek­tieren.

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Titel richtig übersetzen

Eine Über­set­zung ist die „Über­tra­gung eines (meist schriftlich) fix­ierten Textes von ein­er Aus­gangssprache in eine Ziel­sprache“. Das Ziel ein­er Über­set­zung ist es, dem Leser des Textes in der Ziel­sprache die Bedeu­tung zu ver­mit­teln, die der Text in der ursprünglichen Aus­gangssprache hat. Dies kann erfordern, von ein­er wortwörtlichen Über­set­zung abzuwe­ichen und sich eher am Sinn der Botschaft zu ori­en­tieren.

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