Ein kleiner Führer für Muttersprachler des Deutschen

Jahr: 2022

False friends, an actually irritating phenomenon

“False friends” sind Wörter, die in zwei Sprachen ähn­lich oder iden­tisch aus­ge­sprochen wer­den, aber unter­schiedliche Bedeu­tun­gen haben (es han­delt sich um soge­nan­nte Homonyme).

“Klas­sik­er” sind das deutsche “irri­tieren”, welchem das englis­che “to con­fuse” entspricht und das englis­che “to irri­tate”, was auf Deutsch “ärg­ern bzw. verärg­ern” bedeutet.

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The English Subjunctive

From: https://quotefancy.com/quote/1743285/Franklin-Carmichael-It-is-imperative-that-the-artist-reveal-through-the-medium-in-which

Der englis­che was?

Das Wort “Sub­junc­tive” erin­nert manchen an den franzö­sis­chen “Sub­jonc­tive”, ein­er Beson­der­heit roman­is­ch­er Sprachen, die mal eben die eh schon umfan­gre­ichen Verbta­bellen ver­dop­pelt (“… que j’eusse su!”).

Und so etwas soll es im Englis­chen geben? Gibt es, ist nur nicht allen bekan­nt.

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Wie schreib ich es im britischen, wie im amerikanischen Englisch?

Es gibt eine Menge Unter­schiede zwis­chen der UK und der US Orthogra­phie. Einiges fängt die Rechtschreibprü­fung des Textver­ar­beitung­spro­gramms ab, aber sich­er kann es nicht schaden, sich die Unter­schiede noch ein­mal bewusst zu machen.

Wir ver­danken die Unter­schiede der US Amerikanis­chen Rechtschrei­bung zur im Vere­inigten Kön­i­gre­ich anerkan­nten Orthogra­phie Webster’s An Amer­i­can Dic­tio­nary of the Eng­lish Lan­guage Wörter­buch von 1828, in dem ohne Not “vere­in­fachte” Schreib­weisen für eine Rei­he von Wörtern fest­geschrieben wur­den.

Die fol­gende Darstel­lung ist an Böck­er & Robers (2015) angelehnt.

Bekan­nt sind Unter­schiede wie die in der fol­gen­den Liste aufge­führten (in den Beispie­len wird immer die UK-Englis­che Vari­ante zuerst genan­nt):

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Die Verlaufsform — translating an English-language oddity

It is happening now

Die Ver­laufs­form (oder “present con­tin­u­ous” bzw. ‑ing-Form des Verbes) gibt es auch im Deutschen, wo sie ein zu einem bes­timmten Zeit­punkt stat­tfind­en­des und andauern­des, nicht-punk­tuelles Ereig­nis (Wikipedia) aus­drückt. Beispiele sind:

  • “Ich bin beim Nach­denken”
  • “Die Pflanze ist im Wach­sen”

Im Englis­che kommt das Present Con­tin­u­ous in ver­schiede­nen Sit­u­a­tio­nen zum Ein­satz:

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Kommata in Aufzählungen. Geschmacksache?

Hier ein The­ma, bei dem die Mei­n­un­gen so richtig auseinan­der gehen.

Heißt es:

  • ‘red, white, and blue’ oder ‘red, white and blue’?
  • ‘Berlin, Paris, or Madrid’ oder ‘Berlin, Paris or Madrid’?

In “The Ele­ments of Style” schreibt Strunk:

“In a series of three or more terms with a sin­gle con­junc­tion, use a com­ma after each term except the last. (…) This is also the usage for the Gov­ern­ment Print­ing Office and of the the Oxford Uni­ver­si­ty Press”.

Strunk

Allerd­ings: “The Ele­ments of Style” wurde erst­mals in 1920 veröf­fentlicht und mag in diesem Punkt nicht mehr die aktuelle (nor­damerikanis­che) Prax­is reflek­tieren.

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Titel richtig übersetzen

Eine Über­set­zung ist die „Über­tra­gung eines (meist schriftlich) fix­ierten Textes von ein­er Aus­gangssprache in eine Ziel­sprache“. Das Ziel ein­er Über­set­zung ist es, dem Leser des Textes in der Ziel­sprache die Bedeu­tung zu ver­mit­teln, die der Text in der ursprünglichen Aus­gangssprache hat. Dies kann erfordern, von ein­er wortwörtlichen Über­set­zung abzuwe­ichen und sich eher am Sinn der Botschaft zu ori­en­tieren.

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