Ein kleiner Führer für Muttersprachler des Deutschen

Kategorie: Wortwahl

Formal and informal English

Eng­lish fühlt sich zunächst etwas “ungezwun­gener” an als das Deutsche, u. a. weil es nur ein Pronomen “you” für die Ansprache gibt. Das Vorhan­den­sein for­maler Pronomen (also “Sie” im Deutschen) ist übri­gens der Nor­mal­fall in fast allen europäis­chen Sprachen und auch in Sprachen, die sich außer­halb Europas entwick­elt haben.

Aus dem Fehlen ein­er for­malen Ansprache auf die Abwe­sen­heit ein­er for­malen Sprache im Englis­chen an sich zu schließen wäre allerd­ings ein schwere Fehler. Um formelle und informelle Sprache im Englis­chen soll es in diesem Beitrag gehen

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“Can” and “to be able to” 

Heute geht es um “kön­nen”, für das es im Englis­chen zwei Wörter gibt: can und to be able. Bei­de drück­en eine Fähigkeit, Möglichkeit oder Erlaub­nis aus. Die erste Beson­der­heit ist bere­its, dass es den Infini­tiv can nicht gibt (also kein to can).

Um genau zu sein, gibt es natür­lich das Verb to can im Sinne von “ein­dosen” und “kon­servieren”, aber hier geht es heute um can wie “kön­nen”.

Auf geht’s, es gibt einiges Span­nen­des zu ent­deck­en.

Can im Present Tense

Can und to be able to sind Modalver­ben, die bei­de in der Gegen­wart (Present Tense) benutzt wer­den kön­nen.

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False friends, an actually irritating phenomenon, Teil 2

“False friends” sind Wörter, die in zwei Sprachen ähn­lich oder iden­tisch aus­ge­sprochen wer­den, aber unter­schiedliche Bedeu­tun­gen haben (es han­delt sich um soge­nan­nte Homonyme). Wir haben das The­ma bere­its ein einem früheren Blog angeris­sen, hier sollen jet­zt weit­ere Beispiele genan­nt wer­den.

“Klas­sik­er” sind das deutsche “irri­tieren”, welchem das englis­che “to con­fuse” entspricht und das englis­che “to irri­tate”, was auf Deutsch “ärg­ern bzw. verärg­ern” bedeutet.

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Geschlechtergerechtes Englisch

Ganz heißes Eisen. Ich habe mir dreimal über­legt, ob man sich bei diesem The­ma nicht zwangsläu­fig die Fin­ger ver­bren­nt…

Worum geht es? Im deutschsprachi­gen Raum wird das The­ma geschlechterg­erechte Sprache sehr polar­isiert disku­tiert (und angewen­det), wobei Umfra­gen immer wieder nach­weisen, dass die Mehrheit der Deutschen (und Deutschin­nen!) diesen Sprachge­brauch ablehnt.

Im Angel­säch­sis­chen (immer­hin Herkun­ft­sort der poli­tisch kor­rek­ten Leben­sart) ist das The­ma nicht ganz so brisant, ein­fach weil die Sprache nicht soviel Angriffs­fläche bietet.

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Keep it simple (use simple words)

Wir Deutsche möcht­en uns gerne präzise aus­drück­en und bemühen dafür oft eine möglicher­weise etwas kom­plizierte Sprache — oft kom­pliziert­er als vielle­icht notwendig?

Im Englis­chen gilt “Keep it sim­ple”, wobei die Moti­va­tion, vom Leser ver­standen zu wer­den, im Vorder­grund ste­ht. Auf Let­zteres kommt es gele­gentlich auch an.

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Überflüssige Wörter einfach weglassen

Über­flüs­sige Wörter? Gibt es so etwas? Microsoft Word neigt seit einiger Zeit dazu (so die Option denn eingeschal­tet ist), uns einzelne Wörter oder For­mulierun­gen als über­flüs­sig zu markieren. Meist ignori­eren wir solche Hin­weise und nehmen uns vor, bei näch­ster Gele­gen­heit Word diese Unsitte abzugewöh­nen.

Aber je nach Inten­tion (schreibe ich einen Liebesro­man oder eine Kun­den­doku­men­ta­tion für ein kom­plex­es Pro­dukt) kön­nte Knap­pheit eine Tugend sein.

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