Hier ein The­ma, bei dem die Mei­n­un­gen so richtig auseinan­der gehen.

Heißt es:

  • ‘red, white, and blue’ oder ‘red, white and blue’?
  • ‘Berlin, Paris, or Madrid’ oder ‘Berlin, Paris or Madrid’?

In “The Ele­ments of Style” schreibt Strunk:

“In a series of three or more terms with a sin­gle con­junc­tion, use a com­ma after each term except the last. (…) This is also the usage for the Gov­ern­ment Print­ing Office and of the the Oxford Uni­ver­si­ty Press”.

Strunk

Allerd­ings: “The Ele­ments of Style” wurde erst­mals in 1920 veröf­fentlicht und mag in diesem Punkt nicht mehr die aktuelle (nor­damerikanis­che) Prax­is reflek­tieren.

Grammarly.com lässt bei­de Ver­sio­nen durchge­hen:

  • Julie loves ice cream, books, and kit­tens.
  • Julie loves ice cream, books and kit­tens.

Das Entschei­dende dürfte sein, inner­halb eines Doku­ments oder ein­er Doku­menten­rei­he das Kom­ma sys­tem­a­tisch einzuset­zen (eine tech­nis­che Redak­tion etwa sollte hierzu eine Regel im Redak­tion­sleit­faden haben). In eini­gen Fällen führt das ‘Ser­i­al Com­ma’ bzw. ‘Oxford Com­ma’ zu mehr Klarheit, wie in fol­gen­dem Beispiel:

I ded­i­cate this award to my par­ents, Jane Austen and Albert Ein­stein.

https://www.grammarly.com/blog/comma/

Mit dem Kom­ma vor dem ‘and’ ist klar, dass es sich bei Jane Austen und Albert Ein­stein nicht um die Eltern des Erzäh­lers han­delt.